Unsere Haut ist das Kleid, das mit uns mitwächst, uns schützt und unser ganzes Leben lang passt.

Wenn man an die Körperpflege denkt, denkt man zuerst ans Waschen und Reinigen des Körpers. Es ist aber so viel mehr, denn Körperpflege hat für jeden Menschen eine ganz eigene und besondere Bedeutung. Das persönliche Wohlbefinden wird gesteigert und führt zu einem guten Selbstwertgefühl.

Die Körperpflege hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Jede Zeit hatte nicht nur ihre eigene Kultur, auch die Körperpflege änderte sich. Sie war immer auch Ausdruck eines Selbstverständnisses der Kultur und wies bestimmte Eigenheiten auf. So wurden zum Beispiel im Römischen Reich Badeanstalten gebaut, weil die Körperpflege einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hatte. Während im Mittelalter der Körperpflege nur sehr wenig Beachtung geschenkt wurde. Damals glaubte man sich mit dem Schmutz auf der Haut gegen Krankheiten schützen zu können. Ab dem 19. Jahrhundert gab es eine immense Steigerung der Wichtigkeit der Körperpflege, was wir unteranderem auch dem technischen und medizinischem Fortschritt verdanken. Man stellte fest, dass eine gute Hygiene sich positiv auf den Gesundheitszustand und Krankheitsverlauf von Patienten im Spital auswirkt. So wird zum Beispiel beim Hände waschen die Infektionskette unterbrochen und keine Keime von einem Patienten auf den nächsten übertragen.

Heute nimmt die Körperpflege einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein. Wer nicht gepflegt und sauber ist, wird vom sozialen Leben meist teils oder vollständig ausgeschlossen. In medizinischen Einrichtungen wird der Körperpflege nebst der Reinigung noch eine ganz andere Bedeutung zugemessen. Während der Körperpflege werden Hautverhältnisse am ganzen Körper begutachtet, Muskeln und Gelenke mobilisiert sowie der Allgemeinzustand des Patienten beurteilt und der Gesprächsbedarf bestmöglich gedeckt. Die Körperpflege ist daher wichtig um das Wohlbefinden des Patienten zu steigern.